Unsere Besucher

Natürlich gehören auch die Familien und Freunde der jungen Akteure zum Ziel- und Stammpublikum. Aber in den fast 30 Jahren des Bestehens und Spielens hat sich das Theater immer weiter entwickelt und immer wieder neu erfunden, es hat sich auch einen guten Ruf und ein sehr viel größeres und durchaus neugieriges, interessiertes und kritisches Publikum erarbeitet.

»… gehören Kinder, Jugendliche, Familien, junge Erwachsene (generationsübergreifend, alle sozialen Schichten) und Touristen aus dem Inland zum Zielpublikum. Das Publikum kommt aus dem gesamten Berliner Raum und deckt ein breites Altersspektrum ab: ca. 30% der Besucher sind Kinder im Alter bis zu 12 Jahren, ein weiteres Drittel ist bis zu 18 Jahre alt. Die älteren Besucher ab 20 Jahren haben einen Anteil von ca. 40%.«
Entnommen aus dem Jahrbuch »Kulturmarken«, 2016


»Wenn Kinder und Jugendliche mit MEINE BÜHNE einen Ort haben, den Sie gerne besuchen, weil sie dort Freunde und Gleichgesinnte treffen, an dem Sie sich ausprobieren und lernen können, dann findet dort wohl im besten Sinne die kulturelle Bildung statt, von der ständig die Rede ist und die man dennoch so selten antrifft.«

Florian Martens, Schauspieler

David Emig –
Schauspieler und Künstlerischer Leiter der
Berliner Schule für Schauspiel

»Wissen wir eigentlich noch, wovon wir sprechen, wenn wir die Worte »Kunst – Kultur oder Theater« in den Mund nehmen? Was ich im Kinder & JugendTheater MEINE BÜHNE gesehen habe, zum Beispiel in der Aufführung »CANDIDE oder die Ökonomie der Hoffnung«, hat mir schlichtweg (und endlich wieder mal) die Augen weit geöffnet! Ich war so überrascht, was an Kraft, Lebendigkeit, Ideen, Ungezwungenheit, Freiheit und Wahrhaftigkeit (!!!) von der Bühne runter kommt und ins Publikum strahlt!

Ein so junges Ensemble und was für eine Spielfreude! Die hätte ich von Kollegen am Staats- oder Stadttheater gern öfter gesehen. Mich hat es als »Zuseher« berührt. Sich trauen und EINFACH LOSSPIELEN! – Eine bezaubernde Professionalität. Probleme werden nicht klein gespielt in diesem Theater, werden nicht niedlich, bieten selten ein Happy End, sie werden aber deutlich, klar, sichtbar. Dieses Theater bietet die phantastische und elementare Möglichkeit, dass Kinder und Jugendliche (sind sie denn nun »unserer Zukunft« oder nicht?) etwas über sich und die Welt erfahren, erspüren und erspielen können: Dass es um sie geht, dass es nur durch sie geht und nur mit ihnen! Das muss leben! So etwas muss weiter einen »geschützten Raum« haben!«


»In einem Berlin, das immer hektischer und oberflächlicher zu werden scheint, einer Stadt, die ihre jungen Bewohner viel zu oft vergisst, ist es fast ein kleines Wunder hinter den denkmalgeschützten Fassaden einer ehemaligen Friedhofskapelle diese Kunst-Oase zu entdecken, in der Kinder und Jugendliche ihr eigenes Theater entdecken, probieren und sehen können – weiter so!«

Inka Bause, Sängerin und Moderatorin

Oskar Manigk –
Maler und Schriftsteller

»Neben dem Text und der Körpersprache, die für Theatermacher im Zentrum stehen, lernen die Kinder und Jugendlichen in diesem Theater sehr viel über Bildersprache, über Ästhetik und Spielformen auf der Bühne. Das Theater sucht und wagt durchaus experimentelle Formen und übersetzt – vor allem die Ensembles der älteren Kurse – Wirklichkeit in starke, eindrucksvolle, auch provokante Bilder, die berührend, ergreifend und auch verletzend wirken können.

Es ist eine gute Sache, wenn Künstler direkt mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, ihnen Handwerk und Zusammenhänge erklären, ihnen Impulse geben, sie in Prozesse verwickeln, sie dann aber auch immer wieder allein probieren und entwickeln lassen: Spiel doch selber! Auf der Bühne, mit der Bühne und auch hinter der Bühne.

Ich wünsche dem Theater, dass es immer weitergeht! An diesem neuen und herausfordernden Ort. Und unter Bedingungen, die der Arbeit gerecht werden!«


Doris Zucker –
Sängerin im Rundfunkchor Berlin

»Für mich und meine Begleitungen sind und waren die Vorstellungsbesuche im Kinder & JugendTheater MEINE BÜHNE immer außergewöhnliche Ereignisse. Vor allem, die jungen Theatermacher in ihrem wunderbaren Engagement in der (nicht nur künstlerischen) Arbeit zu erleben!«


»Es ist etwas Erstaunliches: Waren einstmals die ›großen‹ Berliner Theater, wenn auch auf unterschiedliche Weise, Orte des ›produktiven und heiteren Vernunftgebrauchs‹, sind das heute fast nur noch die Theater für Jugendliche und Kinder. Man denke da an das Grips-Theater und vor allem an das Kinder & JugendTheater MEINE BÜHNE. Es ist eine Freude, wie diese Theater dem Mainstream trotzen. Diese ›Kindertheater‹ betreiben Aufklärung, mit großem Erfolg bei ihrem Publikum übrigens. Auf-Klärung als ›Klärung, die aufrichtig und aufrichtend von unten nach oben leuchtet‹, wie der Philosoph Karel Kosik es ausdrückt. Das kleine Theater MEINE BÜHNE hat dabei noch eine große zusätzliche, gar nicht zu überschätzende Qualität: dort werden die schwierigsten Themen unserer Zeit nicht nur einfach, da konkret, für Kinder und Jugendliche gezeigt, sondern auch von ihnen selbst gespielt. Hier erfüllt sich ein alter Wunsch von Brecht: dass die Spieler spielend lernen.«

Renate Richter, Schauspielerin & Manfred Wekwerth, Regisseur (†)

Sybille Waury – Schauspielerin

»Eine Tochter war, die andere ist noch immer glückliches Ensemblemitglied im Kinder & JugendTheater MEINE BÜHNE, und wir Eltern sind – auch wenn unsere Kinder mal nicht selbst mitspielen! – begeisterte Zuschauer. Hier werden keine niedlichpflegeleichtcastingtauglichen Prototypen gezüchtet, sondern kleinen und größeren Menschen wird geholfen, ihre Welt zu entdecken und sich eine eigene Meinung über diese zu bilden, die sie dann auch lautstark vertreten können. Vielen Dank dafür!«


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