XXVI. Spielzeit 2018/2019
Treibstoff Heimat!

»ichbinichbinichbinich – Eine Antiperformance-Performance«

Bin ich normal? Bin ich anders? Bin ich artig oder unartig oder abartig oder entartet? Passe ich in die Gesellschaft? Unterwerfe ich mich der oder unterwerfe ich mir die Gesellschaft?

Eine Gruppe jugendlicher Menschen besucht ein Zentrum. Vielleicht ein Therapiezentrum? Vielleicht eine betreute Wohngruppe? Vielleicht ein Erziehungsprojekt? Vielleicht auch nur irgendein imaginärer, metaphorischer, abstrakter Ort, der für die Gesellschaft an sich steht? Und „Babawam“ ist ein/e Therapeut/in oder Big Brother oder GOTT oder WIR?

Jedes Spiel hat seine Protagonisten, jede/r Protagonist/in ihren/seinen Körper. Und eine Geschichte… Was aber, wenn ich mich nicht mehr auskenne, meinen Körper, mein Selbst ablehne, mich austauschen will? Wer bin ich? Und warum? Und warum kein/e andere/r? Ich bin wie ich bin, das ist authentisch! Ich will aber gar nicht so sein wie ich bin, schon gar nicht immer nur authentisch. Bin ich dann künstlich, unecht, verlogen, falsch? Oder binichbinichbin…?.

Herausgekommen ist eine leise, fast schon stille, dennoch sehr intensive Performance, die keine ist… Man musste genau hinsehen und hinhören…


Projektkurs 16+ Die junge Bühne

Es spielten: Daniel Dantsiger, Mia Friedmann, Emma Floßmann, Nina Harnisch, Emma Heberle, David Liu, Pauline Meyer, Jakob Noack, Lotte Schäfer, Georg Schindler, Tanaue Schmidt de Oliviera, Felix Strümpel

Kursleitung = Ramona Kubusch & Matthias Kubusch // Ausstattung = Ramona Kubusch // Bühne = Matthias Kubusch // Technik = Mario Bednarski, Christiane Günther, Matthias Kubusch

Premiere am 07. Juni 2019 im Rahmen der 1. Theaterwochen in der ALTEN KAPELLE // Dauer: ca. 85 Minuten, keine Pause


»NIEMANDSLAND – woherwohin«

Der Projektkurs 14+ JugendTheaterEnsemble beschäftigte sich nach seinem Kinofilm »ZEIT LÄUFT« mit Menschen ohne Heimat… Aber gibt es das, Menschen ohne Heimat? Wie ist es mit den Menschen ohne Obdach, die auf der Straße leben, die keine Wohnung haben, die unbehaust sind… Sind sie denn auch heimatlos…?

Irgendwo in Berlin. Eine Gruppe obdachloser Jugendlicher lebt gemeinsam unter einer Brücke an der Spree… Sie richten sich dort ein, so gut man das tun kann. Sie kennen, helfen, hassen und beschützen sich. Sie sind eine Gemeinschaft und einsam zugleich. Sie sind laut, aufdringlich und sie stören. Aber sie sind auch sensibel, zart und schön. Und viele sind schon zerbrochen und hängen doch am Leben… Was gehen sie uns an? Was können sie uns erzählen. Gehören sie zu unserer Heimat?

Ohne dass es eine/r der Spieler/innen selbst gelesen hat, ist ein Stück entstanden, was eine atmosphärische und emotionale Nähe zu „Nachtasyl“ von Maxim Gorki in sich trägt.
Es gab für das Stück aber keine textliche Vorlage. Alle Szenen sind frei improvisiert und nicht schriftlich fixiert worden.


Projektkurs 14+ JugendTheaterEnsemble

Es spielten: Molin Brück, Abel Harzdorf, Kaja Kabel, Havin Karagöz, Janosch Loos, Milla Martens, Olivia Obenauf, Fee Schnittker

Kursleitung = Ramona Kubusch & Matthias Kubusch // Ausstattung = Ramona Kubusch // Bühne = Matthias Kubusch // Technik = Mario Bednarski, Christiane Günther, Matthias Kubusch

Premiere am 05. September 2019 als Abschluss der 1. Theaterwochen in der ALTEN KAPELLE und als Eröffnung der XXVII. Spielzeit 2019/20 // Dauer: ca. 80 Minuten, keine Pause


»Das ist unser Haus«

Da ist zunächst Hausmeister Kollosche, der auf keinen Fall Facility Manager genannt werden möchte, für alles eine Erklärung hat und „mit jedem auf Du und Du ist“. Er kennt sein Haus, die Umgebung, den Kiez aus dem Effeff. Und er führt uns durch seine heimatlichen Gefilde, durch sein Idyll am Boxhagener Platz. Er kennt sie alle! Die alte Oma Rosi, die schon am längsten dort wohnt und früher für die SED-Bezirksleitung gearbeitet hat… Die „olle Jolitz“, die sich über jeden im Haus und im Kiez beschwert, alle vollpöbelt und alles besser weiß, vor allem, wenn sie Bier getrunken hat… Die drei Mädels aus der Studenten-WG, die hauptsächlich feiern und dabei viel lachen oder streiten… Frau Fahrenholz-Vogelsang, die so gerne mit ihrer Tochter Bibi Hausmusik macht, was der aber gar nicht gefällt… Das Punker-Pärchen mit ihrer kreuzbraven und strebsamen Tochter Maddy…
Aber ist das alles so idyllisch, so heimatlich nett und liebenswürdig? Wie ist das, wenn der Pädophile am Spielplatz gegenüber auf der Parkbank sitzt und Kontakte mit den Kindern knüpft? Wie funktioniert es, wenn eine vielköpfige Sinti-/Roma-Familie eine leerstehende Wohnung in dem Mietshaus beziehen will. Sind sie willkommen…?  Und was passiert, wenn das Haus verkauft und dann luxussaniert werden soll…


Projektkurs 12+ Theater im Ensemble

Es spielten: Uma Barba, Daniel Damm, Ella Eichstädt, Frieda Flacke, Sophie Kittmann, Josephine Kramer, Ronja Kühl, Sora Ley, Ada Meusel, Ada Sebestyen, Marta Trigoudis, Johnny Zimmermann

Kursleitung = Matthias Kubusch // Ausstattung = Ramona Kubusch // Bühne = Matthias Kubusch // Technik = Mario Bednarski, Christiane Günther, Matthias Kubusch // Bühnenmalerei = Ramona Maerten (Volksbühne)

Premiere am 24. Mai 2019 im Rahmen der 1. Theaterwochen in der ALTEN KAPELLE // Dauer: ca. 60 Minuten, keine Pause


»Geschichte vom Fortgehen«

Julia ist sauer, stinkesauer kann man sagen. Und traurig auch! Sie hat Geburtstag und sich Schlittschuhe gewünscht. Aber leider hat ihr Vater das Geschenk vergessen. Man weiß nicht so recht, hat er es nur vergessen mitzubringen oder hat er es sogar vergessen zu besorgen… Mama und Papa streiten sich jedenfalls darüber, wer, wen, wann, wie und warum hätte erinnern müssen. Auch die Sekretärin des Vaters ist in diese Kommunikationsprobleme der Eltern verstrickt. Jedenfalls nimmt Julia das ihrem Vater sehr übel. Sie versteht nicht, wie man so etwas Wichtiges vergessen kann. Deswegen haut sie ab von zuhause… Allein wandert sie durch die Straßen Berlins und begegnet dabei allerlei interessanten, illustren Menschen. Aber sie bekommt auch Hunger. Und sie bekommt sogar Angst, weil die Nacht hereinbricht. Wo soll sie schlafen, was kann sie essen, wer passt auf sie auf…?
Es ist das Heimweh, was in ihr hochkriecht. Aber sie kann doch nicht aufgeben und kleinlaut wieder nach Hause gehen… Gibt es einen Ausweg aus der Situation?

Das Stück ist aus Improvisationen des Kurses entstanden, der sich mit dem Thema „Treibstoff Heimat“ befasst hat. Diese Improvisationen und die Textvorlage eines Stücks dieses Theaters von 2012 bildeten wiederum die textliche und spielerische Grundlage für dieses Stück. Da alle möglichst viel spielen und viele Rollen spielen wollten, ist es ein Stück mit vielen wechselnden Rollen geworden. Durchaus eine spielerische und organisatorische Herausforderung (hinter der Bühne!) für das Ensemble.


Spielkurs 10+ KinderTheaterEnsemble

Es spielten: Maya Boos, Liat Bowe, Merle Eidner, Peter Engelmann, Juli Fischmann, Katie Malou Schulz, Nora Strutzke

Kursleitung = Matthias Kubusch // Ausstattung = Ramona Kubusch // Bühne = Matthias Kubusch // Technik = Mario Bednarski, Christiane Günther, Matthias Kubusch // Maske = Ramona Kubusch, Clara Schmidt

Premiere am 11. Mai 2019 im Rahmen der 1. Theaterwochen in der ALTEN KAPELLE // Dauer: ca. 45 Minuten, keine Pause


»Heimat der Geister«

Ein Erdgeist sitzt einsam und verloren in einer Mülllandschaft und ist traurig. Auch sein Freund, der Feuergeist, kann ihn nicht so recht aufmuntern, obwohl ihm das mit seiner feurigen Art sonst immer gelingt. Der Feuergeist ruft noch den Wassergeist und den Luftgeist herbei, damit sie über das Problem des Erdgeistes sprechen können. Es ist der endlose Müll, der alles verdreckt und erstickt. Sie überlegen gemeinsam, was man tun kann und beschließen, den Weltgeist um Hilfe zu fragen. Der rät ihnen, die Erde zu verlassen, damit die Menschen merken, wie es ohne Geister ist. Das tun sie auch und suchen gemeinsam einen anderen Planeten. Weil sie sich nicht einigen können, auf welchem sie landen sollen, landen sie auf einem eher unscheinbar kleinen und kackbraunen Planeten. Der kleine Erdgeist hat sich durchgesetzt, die anderen wollten lieber auf einem blauen oder roten oder doch lieber durchsichtig weißen Planeten landen. Auf dem kackbraunen Planeten leben weitere Erdgeister. Zunächst freunden sich die Geister an, aber nach einer Zeit bekommen die Geister von der Erde Heimweh. Weil sie merken, dass sich auf der Erde nichts ändert, rufen sie noch einmal den Weltgeist, diesmal aber den vom neuen Planeten. Der hat einen sehr radikalen Vorschlag, den die Geister dann auch befolgen. Sie entführen alle Kinder von der Erde… Ob das zum Erfolg führt und die Erde gerettet werden kann, erzählte dieses Stück…


Spielkurs 8+ Lust auf Theater

Es spielten: Lilly Malou Einert, Liva Klessinger, Jette Ingrid Ruppender, Pola Staun, Jonathan Tittel, Mateo Niklas Wenczel, Ada Zito

Kursleitung = Matthias Kubusch // Ausstattung = Ramona Kubusch // Bühne = Matthias Kubusch // Technik = Mario Bednarski, Christiane Günther, Matthias Kubusch // Maske = Ramona Kubusch, Clara Schmidt

Premiere am 11. Mai 2019 im Rahmen der 1. Theaterwochen in der ALTEN KAPELLE // Dauer: ca. 50 Minuten, keine Pause


»Geschichten (m)einer Stadt«

U-Bahn fahren ist etwas sehr Alltägliches. Alle fahren U-Bahn…, oder Straßenbahn…, oder auch Bus… Und es ist nie langweilig. Selbst wenn man unter der Erde fährt und durch das Fenster draußen nichts sehen kann oder in der Straßenbahn die Fenster mit Werbung verklebt sind. Es passiert immer was. Man muss nur Augen und Ohren offen und die Nase in den Wind halten. Kleine, große, alte, junge, merkwürdige, lustige, laute, aggressive, freundliche, neugierige, ängstliche, schöne, hässliche, abstoßende, hektische, schlafende Menschen bevölkern die U-Bahnen. Tausend kleine und große Dramen und Geschichten spielen sich Tag für Tag dort ab. Wenn man nur genau hinsieht und hinhört, kann man sie alle erahnen und erleben. Und dann auch zur Probe mitbringen und spielen. Das hat der Spielkurs 7+ gemacht. Herausgekommen ist eine kleine Fahrt mit der U2 durch Berlin…


Spielkurs 7+ Bühne frei!

Es spielten: Pepa Alberts, Levin Dahlem, Eleni Friedrich, Mian Friedrich, Julius Röhr, Clara Schlüter, Holle Schnittker, Lejla Sokolov, Lenz Zimmermann

Kursleitung = Matthias Kubusch // Ausstattung = Ramona Kubusch // Bühne = Matthias Kubusch // Technik = Mario Bednarski, Christiane Günther, Matthias Kubusch // Maske = Ramona Kubusch

Premiere am 04. Mai 2019 im Rahmen der 1. Theaterwochen in der ALTEN KAPELLE // Dauer: ca. 30 Minuten, keine Pause


»Die Prinzessinnen und der Prinz«

In einem Märchenland wohnten einmal drei Prinzessinnen und ein Prinz zusammen in einem Schloss: Prinz Gold, Prinzessin Regenwürmchen, Prinzessin Sternchen und Prinzessin Mia. Der Prinz hatte die drei Prinzessinnen zuvor befreit… Aber eigentlich spielte der Prinz viel lieber Fußball…, oder Räuber und Gendarm…, oder er fuhr gerne mit seinem Roller Wettrennen… Das ewige Prinzessinnen befreien machte ihm keinen Spaß. Er fragte sich immer, ob die Prinzessinnen nicht besser aufpassen könnten…  Dafür hatten die drei Prinzessinnen kein Verständnis und sie hatten auch keine große Lust auf Fußball, zumindest nicht mit dem Prinzen, der wollte nämlich immer nur gewinnen, mit allen Mitteln. Sie langweilten sich in dem Schloss…  Bis das Telefon klingelte! Ein Notruf: wieder wurde eine Prinzessin entführt, von einem Drachen. Der Prinz soll sein Pferd satteln und sie befreien kommen. Der rollt aber mit den Augen und winkt ab, er hat keine Lust mehr. Sollen sich doch die blöden Prinzessinnen selbst befreien. Die drei Prinzessinnen sind entsetzt, beschließen aber, selbst aktiv zu werden. Sie nehmen dem Prinzen sein Schwert weg und gehen los: Wir! Zusammen! Eine für alle – Alle für eine! Sie kommen durch einen finsteren Grusel- und Geisterwald, teilen ihr letztes Brot, kämpfen mit einem bösen Zwerg, mit einem fürchterlichen Monster und am Ende auch mit dem Drachen. Ob und wie die drei Mädchen diese Abenteuer bestehen und wieder nach Hause finden (und was das eigene Zuhause eigentlich ist), davon erzählt dieses selbst erdachte und improvisierte Märchenstück…

Leider kam es nur zu Probenaufführungen der Szenen, aufgrund wechselnd fehlender Spieler/innen am Ende des Kurses, konnte eine zusammenhängend gespielte Premiere nicht mehr stattfinden.


Spielkurs 4+ Theaterspiele

Es spielten: Jonas, Marika, Emilie, Sophia

Kursleitung = Matthias Kubusch // Ausstattung/Kostüme = Ramona Kubusch

Premiere war für den 04. Mai 2019 geplant im Rahmen der 1. Theaterwochen in der ALTEN KAPELLE // Dauer: ca. 30 Minuten, keine Pause, leider konnte die Premiere nicht gespielt werden.


»ZEIT LÄUFT« (Kinofilm)

Was ist stärker als der Tod?
Felix und Süleyman, zwei 14-jährige Jungs, lassen ihrer sprudelnden Fantasie freien Lauf und entwickeln u.a. ein Drehbuch für einen Film. Doch scheinbar gelingt nichts, besonders Felix ist selten zufrieden. Felix ist krank und nur selten in der Schule, er hat Leukämie. Süleyman besucht ihn täglich, bringt die Hausaufgaben und begleitet seinen besten Freund im Kampf um sein Leben… Aber auch Tabea und Xenia, zwei Mädchen, die in die Klasse von Felix und Süleyman gehen, lassen die Jungs nicht los, sie spielen in deren Leben und im Drehbuch eine große Rolle…

Eine Koproduktion von SchauHausKollektiv UG, dem Kinder & JugendTheater MEINE BÜHNE und der Mafilm GmbH.  Den Film mitentwickelt und mitgespielt haben zahlreiche Kinder und Jugendliche des Kinder & JugendTheaters MEINE BÜHNE. Das Theater MEINE BÜHNE (vorher Murkelbühne) feierte mit einer Öffentlichen Teampremiere seinen 25. Geburtstag im ausverkauften KINO INTERNATIONAL in Berlin.


Ein kursübergreifendes Projekt unter Federführung des Projektkurses 14+ JugendTheaterEnsemble

Es spielten: Florian Martens, Sybille Waury, Roland Jankowsky, Cornelia Lippert, Katharina Palm, David Emig, Katharina Löwe, Rosa Falkenhagen, Jerry Kwarteng, Fee Schnittker, Milla Martens, Felix Strümpel, Abel Harzdorf, Olivia Obenauf, Jakob Noack, Mia Friedmann, Janosch Loos, Emma Heberle, Lola Siebert, Havin Karagöz, Molin Brück u.v.a.m.

Kursleitung = Ramona Kubusch & Matthias Kubusch // Regie = Matthias Kubusch & Robert von Wroblewsky // Drehbuch = Matthias Kubusch & Ensemble // Kamera = Robert von Wroblewsky // Musik = Robert von Wroblewsky & SchauHausOrchester // Schnitt = Robert von Wroblewsky // Produktionsleitung = Alexander Haferkorn, Matthias Kubusch, Ramona Kubusch, Julia Kühne // Szenenbild = Julia Gebler // Ausstattung/Kostüme/Maske = Ramona Kubusch

Premiere am 06. Januar 2019 im Rahmen des 25. Geburtstages des Theaters im ausverkauften KINO INTERNATIONAL in Berlin-Mitte / Dauer: 93 Minuten


»Wie es euch gefällt« (W. Shakespeare)

Das älteste Ensemble des Theaters hatte sich für unseren Neustart in der wieder neu eröffneten ALTE KAPELLE ein sehr altes Stück ausgesucht. Das Verrückte an vielen alten Sachen ist, dass sie nicht veraltet sind, dass sie aktueller denn je sind, wenn man sich mit ihnen näher, intensiver, ernsthafter, also spielerischer beschäftigt…

Ein Herzog verjagt den anderen Herzog. Beide Herzöge sind Brüder. Der ältere Bruder flieht in den Wald und will („Macht doch euern Scheiß alleine!“) mit den Machtkämpfen am Hof nichts mehr zu schaffen haben. Der Gestürzte lebt als Aussteiger mit einer Schar Gleichgesinnter und verfällt der Natur. Der jüngere Bruder am Hofe sieht sich zwar am Ziel seiner Träume, nämlich auf dem Thron, allerdings von Gegnern umzingelt. Selbst seine Tochter Celia wendet sich von ihm ab. Sie und ihre Cousine Rosalind (Tochter des entmachteten, älteren Herzogs und Bruders) fliehen gemeinsam mit dem Hofnarren Probstein ebenfalls in den Wald. Zuvor aber verliebt sich Rosalind in den Jüngling Orlando, der – etwas wehleidig veranlagt – seinem Erbe nachtrauert, um welches er ebenfalls von seinen untreuen Brüdern gebracht wurde. In einem Anfall von Selbstmitleid und Überheblichkeit schlägt er bei einem Wettkampf und Duell um Leben und Tod den besten Ringkämpfer des Herzogs, den Orlandos intriganter Bruder, Oliver, beauftragt hatte, Orlando im Kampf zu töten, damit dieser sein Erbe nicht mehr einfordern könne…
Seifenoper allerbester Art. Verwirrend, spannend, abwechslungsreich, überraschend, unterhaltsam. Aber auch banal, beliebig, entbehrlich. Oder nicht?
Gibt es da noch andere Ebenen, Widersprüche, Abgründe?
Warum gehen Menschen in den Wald? Was treibt sie dorthin und was treiben sie dort? Ist der Wald ein Stück Heimat, das es zu beschützen, zu bewahren gilt? Ist er eine Idylle? Ist er ein psychologisches Konstrukt, in dem auch unsere Ängste Platz finden? Ist er ein philosophischer oder auch therapeutischer Gegenentwurf zu unserer aus dem Ufer laufenden Zivilisation? Was passiert mit dem Wald, wenn wir ihn abholzen und verbrennen? Und was passiert mit uns, wenn er weg ist?


Projektkurs 18+ Die junge Bühne

Es spielten: Rosa Flacke, Emma Mathilde Floßmann, Nelly Gypkens, Thea Olivia Luchs, Anouk Raasch, Leona Sauter, Colette Schäfer

Kursleitung = Matthias Kubusch // Dramaturgische Mitarbeit = Jens Terrahe // Ausstattung = Ramona Kubusch // Bühne = Matthias Kubusch // Technik = Mario Bednarski, Christiane Günther, Norbert Hoppe, Matthias Kubusch // Maske = Ramona Kubusch

Premiere am 12. Oktober 2018 im Rahmen der Offiziellen Eröffnung der ALTEN KAPELLE als Theater & Performancehaus in Berlin-Friedrichshain / Dauer: 135 Minuten, keine Pause


»TAG DER OFFENEN TÜR« – Eröffnung der ALTEN KAPELLE als Theater & Performancehaus

ENDLICH GESCHAFFT!
Ende 2013 wurde die Kapelle als Spielort offiziell geschlossen, 2015 fand die letzte Trauerfeier in dem maroden Gebäude statt. Bereits 2013 + 2015 + 2017 haben wir dort gespielt. Auf der Baustelle als Zwischennutzung, sozusagen als Zeichen des Um- & Aufbruchs und des Neuanfangs Und jetzt – ENDLICH – eröffnen wir die ALTE KAPELLE als Theater & Performancehaus von, für und mit Kinder/n und Jugendliche/n!

Am Samstag, 6. Oktober 2018 starten wir ab 10 Uhr am neuen Proben- und Spielort in unsere 26. Spielzeit »TREIBSTOFF HEIMAT« und eröffnen die ALTE KAPELLE. Dazu laden wir Sie und Euch ALLE sehr herzlich ein.

EINTRITT FREI. Kinder die Hälfte! (Erich Kästner aus „Der 35. Mai“)

>> 10 Uhr > Jugendgottesdienst mit der Evangelischen Kirchengemeinde Boxhagen-Stralau, Junge Gemeinde und Pfarrerin Marlén Reinke
>> 11 Uhr > Offenes Frühstück und Gespräche
>> 12 Uhr > Besichtigung / Führung durch die ALTE KAPELLE mit den bauausführenden Architektinnen vom Büro Flacke & Otto und der Leitung des Theaters
>> 14 Uhr > Spiel doch selber! = Schnupperkurse für Kinder:
= 14 Uhr > Schnupperkurs für Menschen ab 4+
= 15 Uhr > Schnupperkurs für Menschen ab 6+
= 16 Uhr > Schnupperkurs für Menschen ab 8+
= 17 Uhr > Schnupperkurs für Menschen ab 10+
>> 19 Uhr > Eröffnung der ALTEN KAPELLE als Theater & Performancehaus
= Einweihungsveranstaltung für & mit Spieler/innen, Eltern, Publikum, Freunden, Theaterpat/innen, geladenen Gästen und Nachbarn der Kapelle!

(Einladungstext der Postkarte zum Tag der offenen Tür)


Kinder & JugendTheater MEINE BÜHNE

Es spielten: Mitglieder aller Kurse & Ensembles des Theaters und ehemalige Spieler/innen…

Moderation = Johanna Paliege & Kolja Richter // Begrüßung/Rede = Ramona Kubusch & Matthias Kubusch // Gastredner/innen = Clara Herrmann, Bezirksstadträtin für Finanzen, Umwelt, Kultur und Weiterbildung in Friedrichshain-Kreuzberg / Pfarrer Jürgen Quandt, Geschäftsführer des Evangelischen Friedhofsverbandes Berlin Stadtmitte / Ulrike Flacke, Architekturbüro Flacke & Otto / Franka Marie Müller, ehemalige Spielerin des Theaters

TAG DER OFFENEN TÜR am 06. Oktober 2018 zur Offiziellen Eröffnung der ALTEN KAPELLE als Theater & Performancehaus in Berlin-Friedrichshain


uta2018/2019